Follow your dreams …and make it happen! Meine Erfahrungen als Gründerin eines Unternehmens 🙂

Existenzgründung: Man wird von diesen inspirierenden Zitaten über „Follow your dreams“ und “Make Magic happen” im Social Media bombadiert. Du liest dazu auch noch ispirierende Bücher und Biografien von Menschen, die “es geschafft haben”. Sie motivieren Dich sofort, alles hin zuschmeißen und nur noch nach dem Motto “living your deam” zu leben. Du bekommst wirklich die Vision, sobald man seinen eigenen Weg geht, wird man über Nacht erfolgreich, alles ist wunderbar bis zum Lebensende und wenn sie nicht gesatorben sind, dann followen sie noch immer dem Dream hinterher. Doch so einfach ist es nicht.

Eine Existenzgründung und seinen eigenen Weg gehen erfordert Ausdauer, Disziplin, Selbstmotivation und vor allem Selbsttherapie. Und das jeden Tag wieder aufs Neue.

Weil Du doch mit viel mehr Schwierigkeiten als Selbstständige mit großen Visionen, aber kleinem Einkommn bei unserem deutschen System zu kämpfen hast, als man vorher in seiner naiven Träumerei anfangs geglaubt hätte! Aber dazu später mehr.

Dennoch ist das Träumen von dem, was man sich anfangs in den Kopf gesetzt hast essenziell! Denn ohne das Träumen, bleibt Dir nur noch die Realität, die Dich wieder auf den harten Boden der finanziellen Tatsachen zurückholt. Ohne das Träumen hörst Du vielleicht irgendwann mal doch auf die gut gemeinten Ratschläge Deiner Liebsten und Familie, die aus Sorge um Dich meinen, dass Du evetuell doch “etwas Vernünftiges” machen sollst.

Etwas Vernüftiges. Was heisst das eigentlich? Was ist vernünftig? Einen sicheren Job zu haben, der Dir die finanzielle Sicherheit gibt. Der Dir die Miete zahlt und das Essen auf den Tisch bringt. Und dazu verführt noch mehr Dinge zu besitzen, die Du eigentlich gar nicht brauchts!

IchI love my Job. If you do what you love you never have to work a day ever again. habe “vernünftig sein” ausprobiert und Jobs angefangen, die sich anfangs gut angefühlt haben. Weil man ja doch die Sicherheit hat. Und dies gibt Dir tatsächlich ein gutes Gefühl! Aber ganz ehrlich, für wie lange? Jeden Tag das Selbe! Jeden Tag etwas tun, wessen Grundgedanken du evt. gar nicht nachvollziehen kannst oder gar einfach Scheisse findest. Und trotzdem Deine wertvolle Zeit und Energie da hinein investeirst oder sogar verschwendest. Jeden Tag auf Kollegen triffst, die Dich vielleicht mögen, aber die andern nicht. Oder Dir das Arbeitsleben schwer machen, weil Du Dinge anders angehst, als so “wie sie es schon immer gemacht haben”. Jeder Tag vergeht genauso wie der andere und der Spaß geht verloren! Im Großen und Ganzen wurde ich nach kurzer Zeit immer unglücklicher. Und das ist nicht mein Sinn vom meinem Leben.

Weltentänzer at New Healing FestivalJa, mein Ziel ist es glücklich zu sein und Spaß zu haben! Und außerdem Dinge zu tun, die mich glücklich machen. Meine Zeit mit Menschen zusammen zu verbringen, die mir gut tun! Gutes zu tun und vielleicht etwas verändern. Zumindest dazu einen kleinen Beitrag leisten!

Also habe ich mich dafür entschieden, jeden Tag den gut gemeinten Ratschlägen, aber auch seinen eigenen Zweifeln zu entkommen und diese zu ignorieren. Damit ich auch “Spaß” an meiner Entscheidung habe. Und ganz ehrlich: Sie macht Spaß!

Manche sagen “Du arbeitest zu viel”. Aber das stimmt nicht. Ich mache ganz viel, was mir Spaß macht! Dann passieren Nachtschichten am Coputer aus Versehen, weil die Zeit im Nu verfliegt. Es macht so Spaß neue Dinge zu lernen und auszuprobieren. Mit tollen Menschen zusammenzuarbeiten, bei denen ich es mir selbst ausgesucht habe, dass ich mit ihnen zusammenarbeiten möchte. Kleidung zu erschaffen, die erschwinglich ist und dennoch fair produziert. Einen Netzwerk zu erschaffen von Menschen, die Du brauchst und die Dich brauchen. Eine wunderschöne Balance kreieren. Ideen und Skizzen endlich in der Realität zu sehen. Ich sehe mich einfach in Allem, was ich erschaffe wieder und in Allem steckt ein Stück ICH! Und außerdem ganz viel Einfluß von Menschen die mich unterstützen, aber vor Allem Inspirationen die mir begegnen.

Die Zweifel werden wohl leider immer eine Begleitung in meinem Werdegang sein. Vielleicht sind sie auch nützlich für die eigenen Motivation. Sie bewegen mich noch mehr zu leisten und noch mehr zu lernen und noch besser zu werden!

Weltentänzer at Malzfabrik Festival BerlinBin ich doch bloß nur eine Träumerin, die die Relatität nicht sieht? Oder steckt da wirklich Potential dahinter? Ganz ehrlich! Warum eigentlich nicht? Warum sollte es für mich keine Chance da draußen geben? Im Grundegenommen, besteht das Leben doch aus Versuchen, Lernen, Scheitern und Erreichen. Also warum denn nicht auch in meinem Job?

Ja, ich bin eine Träumerin, ich habe Ideen und Visionen! Und ich bin mitlerweile sehr gut darin, jeden Tag aufs Neue an meinen Traum zu glauben, mich positiv zu motivieren und einfach weiterzumachen. Ängste auszublenden! Egal, wie sehr Mister Angst und Mister Selbstzweifel mich anschreien! Ich denke nicht daran aufzugeben, ich kann es quasi vor mir sehen!

Dazu fällt mir praktischerweise wieder ein tolles Zitat von Buddha ein, der einst sagte „Wenn du es dir vorstellen kannst, dann ist es wahr“. Dieser Satz ist sehr motivierend und ich glaube daran. Es fühlt sich einfach richtig an. Und vor Allem: Es macht Spaß.

Hinter den Kulissen bei WeltentänzerIch erinnere mich an mein erstes Jahr Weltentänzer, als ich nach Bali ging um mein Gespartes in die ersten Fußstapfen meines eigenen kleinen Unternehmens gut zu investeiren. Ich hatte die Hosen ganz schön Hosen voll, da ich überhaupt gar nicht wusste, wo ich anfangen soll. Und vor allem wie! Auch da versuchte ich die Angst zu ignorieren und machte mich schlau, lernte Menschen kennen, die Ideen hatten und mir gute Tipps gaben sowie mich inspiriert haben.

Und jetzt weiß ich auch, was diese Zitate damit meinen, wenn Sie sagen:“Wenn du etwas machst, was richtig für dich ist, dann fällt dir alles Nötige zu”. Ich habe diese Erfahrung selbst gemacht ! Auch wenn man manchmal denkt, man hat überhaupt keinen Plan wie es weitergehen soll, ergibt sich eine Situation, die es einem verrät.

Natürlich kommen auch Zeiten, in dem man schockierende Nachrichten bekommt und mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Zum Beispiel habe ich jetzt die Freude mich gegen die IDO zu wehr zu setzen. Falls Euch Ido nichts sagt, findet ihr hier ganz viele Informationen dazu: https://www.vgsd.de/abmahnmissbrauch-vera-dietrich-vor-petitionsausschuss-gesetzesplaene-arbeitsgruppe/ Dabei geht es um Abmahnmisbrauch, weswegen ich vor Gericht gehen muss. Schade, dass unser Gesetz Kleinunternehmer wie mich bisher davor nicht schützt. Dies ist meine Schwierigkeit Nummer 1! Am Anfang kam es mir wie der reinste Horror vor. Aber ich kann Euch sagen, dass man auch solchen Dingen viel lernt! Vor allem, entspannt zu bleiben und dennoch positiv zu denken!

Hinter den Kulissen bei WeltentänzerMeine Schwierigkeit Nummer 2: Die Krankenkasse für Selbstständige in Deutschland. Katastrophe! Als Kleinunternehmer zahlt man einen Mindestbeitrag von mehr als 40 % des Einkommens! Auch da, frag ich mich: Habta se noch alle? Wenn ihr mehr Info´s dazu wollt, schaut Euch die Beiträge vom VGSD an, die sehr hilfreich sind: https://www.vgsd.de/faire-beitraege/?nc.

Nun ja, das sind zwar kleine Stolpersteine, aber noch lange kein Grund um aufzugeben!

Warum ich ich diesem Blogbericht schreibe? Weil es mir unheilimlich geholfen hat zu hören, dass Menschen, die ihr Unternehmen bereits mehrere Jahre führen, nach wie vor die gleichen Gedanken, Zweifel und Befürchtungen haben. Die aber auch ihre eignen Motivationsmethoden gefunden haben, weiterzumachen und an sich zu glauben.

Amen! Make magic happen!